
Kurkuma – Die Wurzel mit besonderer Wirkung
Kurkuma (Curcuma longa, indischer Gelbwurz) gilt bereits seit Jahrtausenden als regelrechtes Wunderheilmittel bei verschiedenen Beschwerden. Die jahrtausende lange Anwendung und mittlerweile mehr als 5.000 Studien können die Vorteile der erstaunlichen Wurzeln dokumentieren.
In Küchen längst als Bestandteil von Currygewürzmischungen bekannt, soll Kurkuma aber auch über einige heilende Eigenschaften verfügen, die es zum Einsatz als medizinisches Heilmittel und für die Kosmetik prädestinieren.






Kurkuma – Goldgelbe Knolle im Portrait
Kurkuma wird den Ingwergewächsen und ist auch als Gelbwurz, gelber Ingwer oder indischer Safran bekannt. Für ihr Gedeihen benötigt die Pflanze sonnig-heiße und feuchte Bedingungen. Kennzeichnend für die bis zu einem Meter hochwachsende Pflanze ist die intensive gelbe Färbung. In ihrer fruchtbaren Phase trägt sie attraktive, pinke oder auch weiße Blüten.
Kurkuma stammt ursprünglich vermutlich aus Südasien, allerdings wurde hier Herkunft bislang noch nicht eindeutig geklärt. Angebaut wird sie mittlerweile in den Tropen Indiens, Indosiens, Chinas und Südamerikas.
Es konnten bislang etwa 80 verschiedene Kurkuma-Pflanzenarten nachgewiesen werden, welche unter teils extremen Lebensumständen gedeihen.
Das Rhizom gilt als wichtigster und vor allem medizinischer genutzter Bestandteil der Kurkuma-Pflanze, welche über kahle Laubblätter verfügt, die am Stiel wechselständig und zweizeilig angeordnet sind. An den Blattscheiden bildet sich eine Art Scheinstamm. Der Blattstiel selbst erreicht eine Länge von 20 bis 45 Zentimetern, die Blattspreiten werden zwischen 30 und 45 Zentimeter lang. Die Blätter weisen die Form einer Ellipse mit zugespitztem Ende auf. Auf dem Scheinstamm befindet sich der Blütenstandschaft, welcher die Form eines Zylinders besitzt und viele dreizählige Blüten aufzeigt.
In Deutschland gibt es so wenige Kurkuma-Pflanzen zu kaufen, dass diese schnell vergriffen sind. Zwar ist es eine Option, Kurkuma aus Pflanzen selbst zu ziehen, doch guter Samen ist ebenso schwer erhältlich, wie die Pflanze selbst. Deshalb ist es für Hobby-Gärtner pures Glück, wenn sie eine Kurkuma-Pflanze ihr Eigen nennen können.
Bei der Kultivierung gibt es einiges zu beachten, damit sie auch mehrere Jahre Freude bereitet:
- Zwar ist die Kurkuma-Pflanze in ihrer Heimat praller Sonne ausgesetzt und muss extremer Hitze standhalten, jedoch sollte die Temperatur bei einer Kultivierung in Deutschland nicht mehr als 18 bis 22 Grad Celsius betragen. Weiterhin darf die Temperatur nicht unterhalb von 12 Grad Celsius sinken, denn Blüten und Blätter können sonst absterben.
- Tropisches Klima wird von der Kurkuma-Pflanze geliebt. Am besten gedeiht sie deshalb bei einer Luftfeuchtigkeit von 80 Prozent. Wer eine Kurkuma-Pflanze kultiviert, sollte sie vor allem im Wintergarten oder auch in Räumen mit großen Fensterfronten platzieren.
- Kurkuma-Pflanzen gedeihen am besten in einem Tontopf mit einem Volumen von etwa 15 Litern, in welches ein Blumenerde-Kies-Gemisch gefüllt wird. Es ist sinnvoll, wenn etwa 30 Prozent davon aus Kies oder Split bestehen.
- Die Erde muss im Sommer immer feucht (nicht nass) gehalten werden, während im Winter gießen kaum notwendig ist. Eine Überwinterung ist sogar in trockener Erde oder trockenem Sand möglich.
- Biologischer Dünger (z. B. Hornspäne, Guano) kann zwischen April und September verabreicht werden, mehr Pflegeaufwand ist nicht notwendig. Welke Blätter können problemlos gezupft werden, klassischer Pflanzenschnitt ist nicht erforderlich.
Im Winter ist zudem die Erntezeit der Kurkuma-Pflanze. Die Blütenpracht vergeht, übrig bleibt die verwendbare Knolle. Die Kurkuma-Knolle sollte möglichst klein geschnitten und im Ofen bei einem Kurzprogramm (180 Grad, zehn Minuten) getrocknet werden, wodurch sie am besten für die Weiterverarbeitung in der Küche vorbereitet wird.
Kurkuma in der Geschichte
Kurkuma gehört weltweit zu den ältesten traditionellen Heilmitteln. Schon vor mehr als 4.000 Jahren wurden in China und Indien die gesundheitsfördernden Wirkungen der Pflanze beschrieben. Sie ist Bestandteil der Ayurveda-Medizin, wo sie mit Ingwer und Pfeffer vermischt wird. Zum ersten Mal fand Kurkuma im Jahr 600 vor Christus in schriftlichen Abhandlungen der damaligen Mediziner Erwähnung. Dioskurides, ein griechischer Arzt, verfasst seinerzeit ein Heilbuch, in dem er auch auf Kurkuma hinweise und die Pflanze erstmalig als Heilpflanze bezeichnete.
Selbst in zahlreichen anderen Kulturen sind immer wieder Aufzeichnungen über Kurkuma als Gewürz und Heilpflanze zu finden. Bis heute erhalten in Indien Neugeborene einen gelben Punkt mit Kurkuma auf die Stirn gemalt, welcher ihnen Glück verleihen soll. Als magische Pflanze gilt Kurkuma auf den pazifischen Inseln, wo er von den Bewohnern in Amuletten zum Schutz vor bösen Geistern getragen und auch an Touristen der ganzen Welt verkauft wird. Im alten Orient wurden außerdem Mönchsgewänder mit dem gelben Farbstoff der Pflanze eingefärbt. Darüber hinaus findet Kurkuma seit jeher Anwendung in der indischen und auch südasiatischen Küche.
Kurkuma und seine Inhaltsstoffe
Kurkuma liebt Wasser. Deshalb benötigt die Pflanze auch reichlich davon. Aufgrund dieser intensiven Aufnahme von Wasser kann die Pflanze auch eine Vielzahl an Mineralstoffen und Spurenelementen aus dem Boden aufnehmen. Daraus kann die Pflanze dann eine Vielzahl an Phyto-Molekülen synthetisieren. In Kurkuma sind deshalb ätherisches Öl, Stärke, der sekundäre Pflanzenstoff Kaffeesäure sowie die organische Verbindung Ferulasäure enthalten. Zudem finden sich darin in geringen Mengen Vitamine und Mineralstoffe, Eiweiß sowie das flüssige Naturharz Resin. Inzwischen konnten mehr als 90 Inhaltsstoffe in Kurkuma nachgewiesen werden.
Das Curcumin, also der gelbe Farbstoff, findet sich in den Wurzelstöcken der Pflanze. Die Pflanze nutzt es zum eigenen Schutz und produziertes als Wirksubstanz und Abwehrstoff vor Fressfeinden, Bakterien und Krankheitserregern. Curcumin ist lipophil und löst sich somit gut in öligen Substanzen auf. Gleichzeitig gilt es auch als Fettlöser. Curcumin ist allerdings nicht in Wasser löslich, in organischen Lösungsmitteln wie Ethanol löst es sich aber auf.
Wirkungen der Inhaltsstoffe
Dem Curcumin in der Kurkuma-Pflanze wird eine antioxidative Wirkung nachgesagt. Zudem soll Kurkuma den Appetit und die Funktion der Gallenblase sowie das Atmungssystem anregen, die Leber schützen sowie antibakteriell und antimikrobiell wirken können. Zudem wird Kurkuma eine harntreibende und cholesterinsenkende Wirkung nachgesagt. Es soll die Nerven stärken und Thrombosen vorbeugen können, außerdem kann es vermutlich Fettablagerungen in den Arterien verhindern und so präventiv gegen Schlaganfälle und Herzinfarkte helfen.
Weiterhin wird Kurkuma nachgesagt, es wirke entzündungshemmend und könne die Aufnahme von Sauerstoff und dadurch auch die Blutwerte verbessern. Auch die Regulierung des Blutzuckerspiegels soll Kurkuma positiv beeinflussen können. Insbesondere wirkt es hervorragend antiseptisch in der Verbindung mit Manuka Honig.
Nebenwirkungen von Kurkuma
Das in Kurkuma enthaltene Curcumin gilt als ungefährlich und auch heilend. Leuchtet der Farbstoff gelb, dann ist dies auch so der Fall. Jedoch versucht die Pharmaindustrie, Curcumin in einer hohen Dosierung zu vertreiben. Deshalb sollte immer der Beipackzettel von Kurkuma-Präparaten genau gelesen werden. Bei der Anwendung von Kurkuma kann es bei zu hoher Dosierung aufgrund des Farbstoffs ansonsten zu Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen, Durchfall, Magen-Darm-Beschwerden, Sodbrennen oder auch Unregelmäßigkeiten beim Blutdruck und beim Eisenspiegel kommen.
Kurkuma und seine Anwendungsmöglichkeiten
Kurkuma wird gern im medizinischen Bereich verwendet, gilt aber auch als bekanntes Küchengewürz und sogar die Kosmetikindustrie bedient sich der gelben Knolle.
in der Medizin
Im medizinischen Bereich wird Kurkuma vor allem zur Förderung der Verdauung und bei Störungen von Galle und Magen verwendet. Das Interesse der Pharmaindustrie liegt dabei vor allem an der therapeutischen Anwendung von Kurkuma.
Zwar sind die Wirkungen von Kurkuma in mehreren Studien gesichert wurden, dennoch ist der Therapieerfolgt nicht immer sicher. Das liegt auch daran, dass natürlich jeder Mensch unterschiedlich auf eine Therapie anspricht. Tatsächlich belegt werden konnte aber, dass vor allem Curcumin in eigentlich allen Körperzellen wirksam wird – entweder aktiv bei der Behandlung von Beschwerden oder passiv als Bestandteil im Immunsystem. Kurkuma wird vor allem in der Naturheilkunde bei folgenden Beschwerden eingesetzt:
- Hauterkrankungen (z. B. Akne, Nesselsucht)
- Beschwerden im Magen-Darm-Bereich (z. B. Blähungen, Darmträgheit, Durchfall)
- Allergien (z. B. Heuschnupfen, Hautallergien)
- Erkrankungen der Atemwege (z. B. Erkältung/Grippe, Bronchitis, Husten, Nasennebenhöhlenentzündung)
- Gelenkbeschwerden (z. B. allgemeine Gelenkschmerzen, Rheuma, Rückenleiden wie Bandscheiben- und Ischiasschmerzen)
- Konzentrations- und Gedächtnisschwäche
- Frauenleiden (z. B. Menstruationsschmerzen, PMS)
- Durchblutungsstörungen, niedriger, Blutdruck, Nasenbluten, Krampfadern und andere Venenleiden
- Hämorrhoiden, Reizblase
- Impotenz
- Kreislaufprobleme
- Immunschwäche, zur Stärkung des Immunsystems
- Zahnfleischentzündungen
- Wundbehandlung
Der Farbstoff Curcumin ist nicht patentiert und kann somit auch weltweit frei vertrieben werden. Da Kurkuma natürlichen Ursprungs ist und schon seit Jahrhunderten in der traditionellen Volksmedizin angewendet wird, werden Patente darauf regelmäßig abgelehnt.
Natürlich sollten bestimmte Krankheiten nicht ohne den Besuch beim Arzt in Eigenregie behandelt werden. So sollte bei bestehender Leber- oder Gallenentzündung kein Konsum von Kurkuma erfolgen. Auch während einer Chemotherapie wurden schon Wechselwirkungen beobachtet. Schwangere Frauen und Kinder sollten Kurkuma nicht ohne ärztliche Verordnung verwenden, auch wenn sich kaum Nebenwirkungen zeigen.
in der Ayurveda
In der Ayurveda-Medizin gilt Kurkuma als sehr bedeutender Bestandteil. Der Ansatz der ayurvedischen Medizin liegt darin, dass Heilmittel nicht isoliert betrachtet werden. Vielmehr wird darauf geschaut, inwieweit Patient und Heilmittel zueinander passen. Im Ayurveda werden Typen (Doshas) kategorisiert, die zu folgenden Charaktermerkmalen der Heilmittel passen:
- leicht
- bitter
- scharf
- trocken
- erhitzend
- stoffwechselanregend
- reinigend.
Diese Merkmale treffen auf Kurkuma zu.
Kurkuma ist der Zulassungsbehörde, welche sich mit der Prüfung von Heilpflanzen beschäftigt, durchaus bekannt. Es ist aufgrund seiner Eigenschaften als Präparat für dyspetische Beschwerden zugelassen. Dabei handelt es sich um Übelkeit, Bauchkrämpfe, Verstopfung, Völlegefühl und Appetitlosigkeit.
In der Ayurveda-Medizin wird Kurkuma zudem bei folgenden Beschwerden eingesetzt:
- Leber- und Gallenerkrankungen
- Entzündungen im Darmbereich
- Entzündungen der Gebärmutter
- Entzündungen der Augen und Ohren
- Husten, Grippe, Bronchitis, Nasennebenhöhlenentzündungen, Asthma
- Juckreiz, Ekzeme, Gürtelrose, Nesselsucht, Wunden
- Infektionen durch Viren und Bakterien
- Angriffe durch freie Radikale
in der Küche
Vor allem in Currys und exotischen Soßen wird Kurkuma aufgrund seines süß-scharfen Geschmacks gern verwendet. Es muss jedoch berücksichtigt werde, dass es nicht in Wasser löslich ist. Seine Wirkung entfaltet es am besten in der Kombination mit schwarzem Pfeffer.
In den Küchen der Welt findet sich Kurkuma schon recht lange, denn in Curry-, Asia- und anderen Kräutergewürzsalz-Mischungen ist es meist ein Bestandteil. Nach wie vor wird es als klassisches Würzmittel verwendet. Doch es geht dabei längst nicht mehr nur um den Geschmack, sondern auch um den Gesundheitsfaktor. So gibt es mittlerweile einige Getränkerezepte, welche sich positiv auf den Stoffwechsel auswirken und das Immunsystem stärken sollen.
Hinweise zum Umgang in der Küche
Soll Kurkuma nicht nur als Gewürz verwendet werden, sondern auch seine positiven Eigenschaften entfalten, muss auf zwei wichtige Faktoren bei der Anwendung geachtet werden:
- Kurkuma ist in Wasser nicht löslich. Es muss also bei jeder Verwendung an einem Stoff anhaften, der auch den Wirkstoff transportieren kann. So muss ein Tee mit Kurkuma beispielsweise immer wieder umgerührt werden, damit Kurkuma aufgewirbelt und somit optimal eingenommen werden kann. Es wird sich ansonsten ähnlich wie Zucker auf dem Boden der Tasse ablagern.
- Seine Wirkung entfaltet Kurkuma vor allem in Verbindung mit Piperin, welches der vermutlich wichtigste Bestandteil in schwarzem Pfeffer ist. Durch schwarzen Pfeffer wird die Bioverfügbarkeit von Kurkuma erhöht, weshalb beides für die Erzielung der gesundheitsfördernden Wirkung immer in Kombination verwendet werden sollte.
In der Küche als Pulver, Paste oder Saft genutzt
In der Küche kommt meist Kurkuma-Pulver zum Einsatz. Damit lassen sich die verschiedenen Speisen einfach würzen und Smoothies anreichern. Natürlich muss gerade bei Pulver immer auf die Wasserunlöslichkeit und die Kombination mit schwarzem Pfeffer geachtet werden.
Sobald Kurkuma in der Küche zum täglichen Begleiter geworden ist, kann er auch auf andere Weise verwendet werden. Kurkuma-Paste, welche aus Kurkuma-Pulver und Wasser angerührt wird, kann als Grundbestandteil für viele Rezepte problemlos im Kühlschrank aufbewahrt werden. Diese Paste kann Bestandteil in Joghurt sein und ist in der so genannten „Goldenen Milch“ (Kurkuma-Latte) Hauptbestandteil.
Noch recht unbekannt ist die Verwendung von Kurkuma-Saft. Ähnlich wie Kapseln ist er so zusammengesetzt, dass auch das Problem der Unlöslichkeit in Wasser berücksichtigt wurde. Auch die Kombination mit schwarzem Pfeffer wird hier bedacht. Kurkuma-Saft stellt somit eine Alternative zur selbst angemischten Paste dar, denn er kann schnell und einfach in Speisen und Getränke eingerührt werden.
Lebensmittel, bei denen Kurkuma verwendet wird
Kurkuma kann mit unterschiedlichen anderen Lebensmitteln kombiniert werden. In Rezepten findet sich oft eine Kombination mit Ingwer und auch Öl ist meist nicht weit entfernt, denn in ihm löst sich Kurkuma hervorragend auf.
Geeignet ist Kurkuma vor allem zum Würzen asiatischer Gerichte und schmeckt auch zu den verschiedensten Gemüsearten. Und auch wenn es zunächst gewöhnungsbedürftig anmuten mag: Auch mit Obst lässt sich Kurkuma durchaus gut kombinieren. Verwendet wird es auch mit süßen Flüssigkeiten wie Hafermilch oder mit geschmacksintensiven Früchten wie Mangos.
Kurkuma in der Kosmetik
Nicht nur in der Medizin spielen die Inhaltsstoffe von Kurkuma eine bedeutende Rolle. Auch die Kosmetikindustrie macht sich diese zunutze. Aufgrund der ihm nachgesagten entzündungshemmenden, antioxidativen und antibakteriellen Eigenschaften wird Kurkuma gern bei kosmetischer Behandlung eingesetzt.
im kosmetischen Bereich
In der Kosmetik wird Kurkuma eine ganz besonders antioxidative Wirkung zugeschrieben. Es wirkt hervorragend gegen freie Radikale, welche die Zellstruktur schädigen können. Zudem werden gesunde Zellen stimuliert, gesunde Zelleigenschaften werden erhalten und schlechte Zelleigenschaften in ihrer Entwicklung gehemmt.
Auch auf Haut, Haare und Nägel hat Kurkuma eine gute Wirkung. So kann es gegen verunreinigte Haut, brüchige Nägel und spröde Haare angewendet werden. Abfallstoffe transportiert es ab und wirkt als Anti-Aging-Mittel. Äußerlich angewendet wirkt es antibakteriell und entzündungshemmend, im Rahmen einer Diät kann es bei innerlicher Anwendung die Einlagerung von Fettzellen verhindern und kurbelt die Fettverbrennung an. Weiterhin trägt es zur Optimierung der Kollagenbildung an, was sich auf das Unterhautbindegewebe positiv auswirkt. Auch die Leber wird entgiftet, der Abbau von Schlacken wird optimiert – dadurch erscheint der Teint frischer, jünger und gesünder.
zur äußerlichen Anwendung
Kurkuma entfaltet nicht nur als Beauty-Gesichtsmaske seine Wirkung, sondern kann auch bei Beschwerden wie Nesselsucht, Gürtelrose, feuchten Ekzemen, Akne sowie anderen Entzündungen der Haut verwendet werden. Zudem wird auch bei Neurodermitis sowie Schuppenflechte von positiven Wirkungen berichtet. Kurkuma-Paste wirkt außerdem als Wärme- und Schmerzsalbe und kann so bei der Linderung von Muskelschmerzen hilfreich sein.
Salben mit Kurkuma lassen sich mit Öl, Bienenwachs und einer Tasse getrockneter Kräuter hergestellt werden. Typische Begleitgewürze sind Ingwer, Cayennepfeffer, Rosmarin oder auch Pfefferminzöl und Magnesium.
Bei der äußerlichen Anwendung entfaltet Kurkuma vor allem eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung und kann als Gesichtsmaske auch gegen Hautrötungen und Schwellungen verwendet werden. Weiterhin lässt es sich Shampoos beimischen, wenn das Haar kraftlos und brüchig wirkt. Auch in Haarkuren gemischt kann es für mehr Elastizität und Vitalität sorgen.
Kurkuma kann Gelb-Schleier hinterlassen
Wird Kurkuma äußerlich angewendet, dann sollte man sich nicht nur über die heilende Wirkung freuen. Denn die Knolle hat noch mehr: Nämlich eine intensive Farbkraft. Wird Kurkuma als Gesichtsmaske aufgetragen, dann werden Haut und Haare oft mit einem deutlichen Gelb-Schleier überzogen. Auch Kopfkissen, Handtücher und Kleidung können diese Färbung annehmen. Deshalb sollte die Haut mit Milch oder Vitamin C von der Färbung gereinigt werden. Sinnvoll ist es, vorher an einer kleinen Stelle der Haut zu überprüfen, wie sich die Färbekraft von Kurkuma auswirkt, denn dies ist auch vom Hauttyp abhängig.






Kurkuma-Kapseln
Als Alternative zu Pulver, Paste oder Saft werden auch Kurkuma-Kapseln angeboten. Sie bieten den Vorteil, dass sie einfach zu portionieren sind und auch unterwegs problemlos eingenommen werden können.
Es handelt sich in der Regel um rein pflanzliche Kapseln, die neben Kurkuma auch Piperin enthalten. Die Kapseln enthalten das Kurkuma-Pulver und dienen der Nahrungsergänzung und Prävention. Sie können bei Verdauungsstörungen eingenommen werden und sollen die Leber zur Ausschüttung von mehr Gallensäure anregen. Dadurch wiederum werden Nahrungsfette besser verdaulich, Blähungen und Völlegefühl bleiben aus.
Empfohlen wird meist eine tägliche Dosis von drei Kapseln, welche nicht überschritten werden, sollte. Je nach Hersteller enthalten die Kapseln etwa 1400 Milligramm Kurkuma, 40 Milligramm Curcumin sowie 15 Milligramm Pfefferextrakt. Wichtig ist die Einnahme mit ausreichend Flüssigkeit. Da die Konzentration deutlich höher als bei Kurkuma-Pulver zum Kochen ist, sollte die Anwendung vorsorglich mit Arzt oder Apotheker besprochen werden.
Von der Kommission E und WHO offiziell anerkannt
Im Zusammenhang mit der gesundheitlichen Bedeutung von Kurkuma war die Bestätigung der Kommission E sowie der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Kurkuma sei für die Behandlung zahlreicher Dyspepsien geeignet, ein regelrechter Meilenstein. Unter Dyspepsien fallen unter anderem Verdauungsstörungen, Entzündungen im Magen-Darm-Trakt, Appetitlosigkeit, Übelkeit oder auch Völlegefühl.