
Johanniskraut: Sie leiden an Depressionen, Einschlafstörungen oder an Hautproblemen? Nicht immer sind medizinische Produkte die beste Wahl. Auch die Kraft der Kräuter kann Wunderbewirken. Ein altbewährtes natürliches Heilkraut ist Johanniskraut. Folgender Ratgeber zeigt Ihnen alles, was Sie über die Wirkung und die Einnahme des Heilkrautes wissen sollten.
Allgemeines über das Wunderkraut
Das Kraut wird bereits seit Längerem als Heilpflanze verwendet. Es hat eine antibakterielle, krampflösende und stimmungsaufhellende Wirkung. Wer das Kraut über längere Zeit verwendet, kann den Hormonhaushalt und den Nervenstoffwechsel regulieren. Außerdem nimmt die Anwendung Einfluss auf unsere Haut. Diese wird lichtempfindlicher, sodass Vitamin D besser aufgenommen werden kann.
Johanniskraut braucht viel Licht
Die Heilpflanze bevorzugt Sonnenschein und wächst auf lichtdurchflutenden Wiesen. Die benötigte Energie wird als Arzneipflanze an den Menschen weitergegeben. Das aufgenommene Licht wirkt sich positiv auf depressiv verstimmte Menschen aus. Die Heilpflanze wächst in Deutschland und Europa. Die Stängel werden bis zu einem Meter hoch und sind sternenförmig angeordnet. Die Blüten sind goldgelb. Blätter und Blüten sind voller Tupfen. Die Tupfen sind gefüllt mit Öl. Wer diese zwischen den Fingern verreibt, erhält harzige, rote Finger. Das Öl ist Grundlage für die Herstellung von Johanniskraut. Johanniskraut wird auch als Rotöl bezeichnet. Es wird erfolgreich bei Hautverletzungen und Hautentzündungen eingesetzt.
Das Kraut ist in erster Linie aufgrund der positiven Wirkung bei Depressionen und Erschöpfungszuständen bekannt.
Das Wunderkraut kann bei folgenden Beschwerden eingesetzt werden:
- Schlafstörung und Unruhe
Depression (ideales, pflanzliches Arzneimittel bei leichten und mittelschweren Depressionen) - Hautprobleme wie Rötung, Trockenheit, Juckreiz und Spannungen
- Menstruationsbeschwerden
- Migräne
- Nervenbeschwerden oder Verletzungen (beispielsweise durch einen Unfall)
Johanniskraut sollte aber in jedem Fall unter Begleitung eines Arztes eingenommen werden.
Johanniskraut Darreichungsformen:
Folgend gehen wir noch mal auf die unterschiedlichen Darreichungsformen und die damit verbundenen Vor- und Nachteile ein.
Die Heilpflanze kann in unterschiedlichen Formen eingenommen werden, wie Öl, Salbe, Cremes, Tee oder Tabletten. Wer sich eine Wirkung verspricht, sollte allerdings nicht auf Präparate aus der Drogerie zurückgreifen. Die Wirkung setzt meist erst nach einigen Wochen ein.
Johanniskrauttee wird wie folgt zubereitet:
- Pro Tasse wird jeweils ein Teelöffel Johanniskraut mit kochendem Wasser übergossen. Anschließend den Tee zehn Minuten ziehen lassen
- Der Tee hat eine schlaffördernde Wirkung und hilft bei Unruhezuständen
- Johanniskrauttee hat zudem eine stimmungsaufhellende Wirkung, ideal bei Winterdepressionen
- Auch bei PMS-Beschwerden kann der Tee weiterhelfen. Die krampflösende Wirkung ist ideal für Bauchbeschwerden.
Johanniskrauttee soll die Stimmung verbessern und Stimmungsschwankungen ausgleichen. Außerdem soll er den Beschwerden im monatlichen Zyklus entgegenwirken. Auch Einschlafprobleme und Schlafstörungen können damit erfolgreich behandelt werden. Hier noch mal die Vor- und Nachteile:
Vorteile:
- Kann selbst hergestellt werden
- Angenehm im Geschmack
- Günstig
Nachteile:
- Wirkt nur gering
- Wirkt sehr langsam
Wer den Tee normal dosiert, verspürt nur eine äußerst milde Wirkung. In seltenen Fällen kann es zu Neben- und Wechselwirkungen kommen.
Johanniskrautöl
Das Öl ist als Rotöl und ätherisches Öl erhältlich. Rotöl kann zur innerlichen und äußerlichen Anwendung genutzt werden. Hierfür wird das frische Kraut und ein hochwertiges, kalt gepresstes Öl benötigt. Das Herstellungsverfahren ist im Internet einsehbar.
Johanniskrautöl wird durch Pressung, Destillation und Extraktion hergestellt. Es besteht nicht aus Hypericin und hat somit auch keine rot färbende Wirkung. Dennoch besteht das Öl zu großen Teilen aus dem Wirkstoff Johanniskraut. Es kann ideal zur Aromatherapie verwendet werden. Hier die Vor- und Nachteile:
Vorteile:
- Einfach in der Herstellung
- Sehr wirksam
- Ideal zur Aromatherapie
Nachteile:
- Nebenwirkungen möglich
- Die individuelle Dosierung ist schwierig
- Bitterer Geschmack
Rotöl ist schon lange als Heilmittel bekannt. Es wird überall dort verwendet, wo Johanniskrautextrakt oder Tee zum Einsatz kommt. Johanniskrautöl kann äußerlich verwendet werden. Es kann auch zur Hautpflege als Massageöl, als Badeshampoo oder als Shampoo-Zusatz genutzt werden. Auch als Desinfektionsmittel kommt es zum Einsatz. Bei folgenden Punkten ist die Anwendung sinnvoll:
- Unreine, empfindliche Haut
- Strapazierte Haut
- Fettende Haut
- Bei Wunden und Narben
- Bei Sonnenbrand und Verbrennungen
- Bei Zerrungen und Verspannung
- Bei Verrenkungen
Johanniskraut Kapseln
Dosierte Kapseln sind ideal für die Behandlung von Depressionen geeignet. Allerdings sollten Sie sich bei lang anhaltenden Symptomen von einem Arzt behandeln lassen. Hochdosierte Kapseln sind meist rezeptpflichtig. Die frei verkäuflichen Präparate in Drogeriemärkten versprechen meist keine ausreichende Wirkung. Was sind die Vorteile der hoch dosierten Kapseln?
Vorteile:
- Sind in Apotheken erhältlich
- Einfach einzunehmen
- Können genau dosiert werden
Nachteile:
- Es kann zu Nebenwirkungen und Wechselwirkungen kommen
- Rezeptpflichtig
Johanniskraut Creme
Wer an Hautproblemen leidet, sollte auf Johanniskraut Creme zurückgreifen. Die antibakterielle Wirkung unterstützt eine beschleunigende Heilung.
Johanniskraut Nebenwirkungen
Das Heilkraut ist eigentlich sehr gut verträglich. Die meisten Inhaltsstoffe haben jedoch eine medizinische Wirkung und können demnach Nebenwirkungen und Wechselwirkungen verursachen. Folgende Nebenwirkungen sind wahrscheinlich:
- Erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Licht. Gerade im Sommer sollte Johanniskraut äußerlich nur in Kombination mit Sonnencreme verwendet werden
- Schwindel
- Müdigkeit
- Magen-Darm-Beschwerden
- Schwangere und stillende Frauen dürfen Johanniskraut nicht einnehmen
- Außerdem kann die Wirkung der Anti-Baby-Pille durch Johanniskraut beeinflusst werden. Wer mit Hormonen verhütet, sollte Johanniskraut nicht einnehmen. Die Studienlage ist hierzu jedoch nicht eindeutig.
Anwendungsbereiche Johanniskraut
Johanniskraut bei psychischen Problemen
Zahlreiche Menschen leiden an Unruhe, Panik und Angstattacken. Egal ob ein Unfall oder zahlreiche, traumatische Erfahrungen. Johanniskraut kann Ihnen helfen, innere Unruhezustände, Reizbarkeit, Hyperaktivität und Erschöpfung erfolgreich zu reduzieren. So können körperliche Folgen frühzeitig verhindert werden. Johanniskraut unterstützt Sie darin, zu entspannen und somit an neuer Stärke zu gewinnen. Außerdem wird durch die Einnahme die Konzentration erhöht, es kommt zu weniger Denkblockaden.
Wer an posttraumatischen Belastungssyndromen, Angstzuständen oder Phobien leidet, profitiert von der Einnahme, sollte aber in jedem Fall professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. In der Regel gehen die Unruhezustände mit Depressionen einher.
Das Kraut hat von allen pflanzlichen Mitteln die beste Wirkung gegen depressive Verstimmungen. Depressionen stehen meist im Zusammenhang mit Belastungen welche sich negativ auf die Psyche auswirken. Auch genetische und hormonelle Aspekte können Einfluss auf depressive Verstimmungen nehmen. Die pflanzliche Wirkung kann bei allen Formen der Depression eingesetzt werden. Johanniskraut kann in Form von Tabletten, Tropfen oder Tee verabreicht werden. Vorsicht: Das Arzneimittel wirkt deutlich langsamer als andere chemische Wirkstoffe. Sie sollten Johanniskraut daher regelmäßig, über einen langen Zeitraum hinweg, einnehmen.
Johanniskraut bei Schlafstörung
Die häufigsten Symptome von Depressionen sind Schlafstörungen und Gedankenkreisen vor allem in den Abendstunden. Daher kommt es häufig zu Einschlafstörung, ständigem wach werden oder frühem Aufwachen. Wer an Schlafmangel leidet, kann sich geistig und körperlich nicht ausreichend erholen. Johanniskraut wirkt sehr beruhigend und entspannend. Ein wesentlicher Vorteil gegenüber chemischen Schlafmitteln: Diese wirken deutlich schneller, aber auch stärker, sodass sich die Erkrankten am nächsten Tag meist matt und abgeschlagen fühlen. Gerade wer Johanniskraut über längere Zeit einnimmt, profitiert ausschließlich von der positiven Wirkung der Pflanze.
Auch Kinder, welche an Entwicklungsstörungen leiden, profitieren von der Einnahme des pflanzlichen Arzneimittels. Egal ob Symptome wie Schlafwandeln, Albträume, Bettnässen oder etwaige Unsicherheiten, können durch die Einnahme gelindert werden.
Eine Wohltat während der Wechseljahre
Wechseljahre-Beschwerden können durch Johanniskraut erfolgreich reduziert werden. Egal ob vermehrtes Schwitzen, Hitzewallungen oder unregelmäßige Blutungen. Johanniskraut wirkt stabilisierend auf den Hormonhaushalt. Johanniskraut unterstützt den Körper darin, sich der neuen Lebensphase anzupassen. Eine künstliche Hormonersatztherapie kann den Hormonhaushalt durcheinanderbringen und wirkt sich negativ auf den Alterungsprozess aus.
Johanniskraut unterstützt die Wundheilung
Wer an Hautproblemen leidet, kann Johanniskraut äußerlich auftragen. Egal ob Akne oder unreine Haut, das pflanzliche Arzneimittel verspricht eine antibakterielle Wirkung. So können Entzündungen wesentlich schneller abklingen. Das Kraut wirkt sich zudem positiv auf die Narbenbildung aus. Diese fällt deutlich geringer aus. Trockene und spröde Haut profitiert ebenfalls von der Anwendung. Es kommt zu einer deutlichen Reduktion von Juckreiz. Die enthaltenen Gerbstoffe der Pflanze wirken entzündungshemmend. Durch das Auftragen von Öl werden Wunden geschlossen und Blutungen gestillt.
So können Brandverletzungen und Blutergüsse wesentlich schneller abheilen. Das reduziert das Risiko einer unschönen Narbenbildung.
Johanniskraut findet sich auch in zahlreichen Shampoos wieder. Gerade wer an schnell fettender Kopfhaut leidet, profitiert von der Wirkung. Wer Brandverletzungen, beispielsweise durch Sonnenbrände möglichst effektiv behandeln möchte, kann ebenfalls auf das Hautöl zurückgreifen. Kommt es zu Verletzungen und Schmerzen, beispielsweise durch Quetschungen, sorgt das Kraut für eine entspannende Wirkung.
Johanniskraut wird auch häufig in der Geburtsvorbereitung verwendet. Durch Johanniskraut kann beispielsweise ein Dammriss verhindert werden. Hierfür sollten Damm und Scheidenbereich kontinuierlich mit dem Öl eingerieben werden. Das sorgt für eine Stärkung der Haut im Intimbereich. So wird auch das Gewebe zunehmend geschmeidiger.
Johanniskraut bei Depressionen
Die richtige Dosierung bei Depressionen
Um einen positiven Effekt auf die Linderung von Depressionen zu verspüren, sollte Johanniskraut täglich angewendet werden. Die Dosierung muss entsprechend hoch sein. Studien zeigen, dass Johanniskraut nur dann einen positiven Effekt auf Depressionen nimmt. Achten Sie aber darauf, dass Kraut nicht über den Tee einzunehmen. Der Tee ist unkonzentriert und führt nicht zum gewünschten Effekt. Johanniskraut-Präparate in Form von Tabletten oder Dragees haben sich als besonders wirksam bewiesen. In den Tabletten sind hohe Dosen des Wirkstoffes enthalten.
Das Kraut und Depressionen was sagt die Studienlage?
Die Weltgesundheitsorganisation beschreibt die Depression als weitverbreitete psychische Erkrankung. Sie äußert sich in Traurigkeit, mangelndem Interesse und dem Verlust an Genuss. Auch Schuldgefühl, ein reduziertes Selbstwertgefühl, mangelnder Appetit, Schlafstörungen und Müdigkeit sind keine Seltenheit. Besonders leichte Formen der Depression können ohne Medikamente behandelt werden.
Schwerere Formen müssen jedoch medikamentös oder mit professioneller Gesprächstherapie behandelt werden. Die deutsche Depressionshilfe gibt an, dass aktuell circa 6 Millionen Menschen in Deutschland an Depressionen erkrankt sind. Die wahrscheinlich an einer Depression zu erkranken liegt aktuell bei circa 15 Prozent.
Was tun bei leichten Depressionen?
Leichte bis mittelschweren Depressionen sollten in jedem Fall von einem Arzt abgeklärt werden. Dennoch können Sie ab Hilfe verschaffen.
Ausreichende Bewegung und das altbewährte Heilmittel Johanniskraut versprechen positive Effekte. Allerdings kann trotz mehrfacher Forschung noch nicht genau ausgemacht werden, wie das Kraut genau wirkt. Man geht davon aus, dass Johanniskraut eine positive Wirkung auf die Neurotransmitter im Gehirn wie Serotonin, Dopamin und Gaba nimmt. Studien zeigen jedoch ganz klar: Johanniskraut nimmt einen positiven Einfluss auf die Stimmung. Die Nebenwirkungen sind dagegen relativ leicht, wie leichte Magen-Darm-Beschwerden oder eine Empfindlichkeit gegenüber Sonne. Achten Sie aber in jedem Fall auf die im Beipackzettel erwähnten Wechselwirkungen zu anderen Medikamenten.
Wichtig: Johanniskraut bei Depressionen hilft nur, wenn es auch in der korrekten Dosis eingenommen wird. Man geht von einer empfohlenen Menge zwischen 500 und 1000 Milligramm pro Tag aus. Die Einnahme sollte über mindestens 6 Wochen durchgezogen werden. Allerdings ist die dauerhafte Einnahme von über 6 Wochen ratsam. Besprechen Sie die genaue Dosierung in jedem Fall mit einem Arzt.
Johanniskraut bei Magen-Darm-Beschwerden
Bei Magen-Darm Beschwerden wie Durchfall, Übelkeit, Verstopfung, Blähungen oder auch Symptomen des Reizdarmsyndroms, wirkt die Pflanze besonders beruhigend auf alle umliegenden Organe. Entzündungen werden so erfolgreich reduziert. Schleimhäute können sich beruhigen. Außerdem hat Johanniskraut eine anregende Wirkung auf die Verdauung.
Johanniskraut wirkt nicht? Woran liegt es?
Meist ist die mangelnde Wirkung nicht auf das Kraut, sondern auf die falsche Dosierung zurückzuführen. Freiverkäufliche Mittel zeigen in der Regel keine Wirkung. Sowohl der Extrakt, als auch die richtige Dosierung müssen passen. Dabei ist laut Öko-Test nur die Hälfte der Präparate zu empfehlen. Folgende Präparate haben im Test sehr gut abgeschnitten:
- Jarsin 300 Milligram
- Kira
- Laif612
- Laif 900 Balance
- Neuroplant Aktiv
Allerdings haben auch zahlreiche, frei verkäufliche pflanzliche Mittel mit mangelhaft abgeschnitten. Ein Mittel wurde sogar mit nicht genügend bewertet. Zur Behandlung von Depressionen sind folgende Mittel nicht geeignet:
- Hyperigold Kräutertabletten N (Dr. Dünner)
- Tetesept Johanniskraut Kapseln 500 mg
- Das gesunde Plus Johanniskraut
- Zirkulin Johanniskraut Dragees H
Wann sollte Johanniskraut nicht eingenommen werden?
Es ist ein natürliches Heilkraut, das zu zahlreichen Wechselwirkungen führen kann. Das sollte unbedingt beachtet werden.
Das Kraut hat eine verstärkende Wirkung auf ein bestimmtes Enzym. Hierdurch können einzelne Medikamente wesentlich schneller über die Leber verstoffwechselt werden. Das zeigt sich auch im Blutbild der Patienten. Es kommt zu einer deutlich geringeren Wirkstoffkonzentration im Blut. Außerdem können mehr Nachweise im Blut der entsprechenden Erkrankung ausfindig gemacht werden. Johanniskraut sollte nicht eingenommen werden bei:
- Schwangerschaft
- Während der Stillzeit
- In Kombination mit hormoneller Empfängnisverhütung
- Während der Einnahme von Antibiotika
- Während der Einnahme von Blutverdünnern
- Während der Einnahme von Medikamenten gegen AIDS
Gibt es Alternativen?
Neben dem natürlichen Kraut gibt es noch andere Pflanzen, welche stimmungsaufhellend wirken. Folgend gehen wir genauer darauf ein.
Die Passionsblume
Die Passionsblume Passiflora incarnata kann bei Schlafstörungen, Ängsten, Unruhe, Stress und Bluthochdruck, aber auch bei Magen-Darm-Beschwerden Abhilfe verschaffen.
Lavendel
Echter Lavendel wird in den meisten Fällen bei allgemeinen Unruhezuständen, Einschlafproblemen und depressiven Verstimmungen genutzt. Außerdem kann Lavendel bei Blähungen, Darmbeschwerden und auch dem Roehmheld-Syndrom weiterhelfen.
Baldrian
Baldrian wird in erster Linie bei Schlaflosigkeit, innerer Unruhe, allgemeiner Gereiztheit, Stress, Schmerzen und Depressionen verschrieben. Es hat aber in jedem Fall nur eine unterstützende Wirkung.
Johanniskraut Produkte kaufen - Worauf ist zu achten
Art und Verwendung
Die Kaufkriterien sind natürlich abhängig von der Art der Anwendung und dem Verwendungszweck. Wofür möchten Sie das das Kraut nutzen?
Das Kraut kann eigentlich nicht überdosiert werden. Allerdings kann eine hohe Tagesdosis zu Lichtempfindlichkeit der Haut führen. Auf lange Sonnenbäder sollte während der Einnahme verzichtet werden.
Für die äußerliche Anwendung bei Wunden und Narben eignet sich Rotöl. Ätherisches Öl kann zur Aromatherapie genutzt werden. Wer an leichten und mittelschweren Depressionen leidet, kann auf hoch dosierte Kapseln zurückgreifen. Allerdings sollten diese möglichst hoch dosiert sein und rezeptpflichtig. Die freiverkäuflichen Mittel versprechen keine ausreichende Wirkung. Depressionen sollten in jedem Fall von einem Arzt begleitet werden.
Außerdem kann die Einnahme von Johanniskraut krampflösend wirken. Nervosität und Schlafprobleme können erfolgreich behandelt werden. Hierfür ist ein Tee ideal geeignet.
Auf Zusätze und Inhaltsstoffe achten
Wer sich vegan oder vegetarisch ernährt, muss dieses Kriterium natürlich bei den Kapseln beachten. Die meisten Kapseln werden pflanzlicher Basis produziert, es gibt aber zahlreiche Präparate, welche Gelatine auf tierischer Basis enthalten.
Zusatzstoffe
Achten Sie in jedem Fall auf die Inhaltsstoffe der Kapseln. Diese sollten genau analysiert werden. Das Produkt sollte im Idealfall keine Zusätze enthalten und möglichst natürlich produziert werden.
Wissenswertes rund um das Thema Johanniskraut
Wo blüht das Wunderkraut?
In Deutschland gibt es zahlreiche Arten von Johanniskraut. Das echte Johanniskraut, auch Hypericum perforatum L. genannt, verspricht eine heilende Wirkung.
Ursprünglich wächst Johanniskraut in Europa, Westasien und Nordafrika. Von hier aus wurde es nach Ostasien, Nor- und Südamerika und Australien verbreitet. Johanniskraut benötigt zum Wachsen tiefe bis mittlere Höhenlagen an Waldrändern, Wiesen oder Wegen.
Das Kraut blüht in den Monaten Juni und August. Wenn sich die Blätter ausgebildet haben, bildet die Pflanze lange Stiele. Im Juni befinden sich am Ende der Pflanze Blütenknospen. Die Knospen öffnen sich Ende Juni und die Blüten zeigen sich bis August. Johanniskraut wird gewonnen, sobald die Pflanze verblüht ist.
Sie sollten diese bis kurz über dem Boden abschneiden.
Fazit: Johanniskraut ist ein heilendes Kraut, das viele positive Wirkungen mit sich bringt. Es kann erfolgreich bei Depressionen, Hautproblemen, Schlafproblemen und vielem mehr eingesetzt werden. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass es sich um ein hoch dosiertes Präparat handelt. Viele Kapseln aus dem Drogeriemarkt sind zu gering dosiert und versprechen keine heilende Wirkung. Das Rotöl eignet sich ideal, zur Anwendung auf der Haut. Bedenken Sie in jedem Fall die Wechselwirkungen des Wunderkrautes mit anderen Präparaten. So sollte es beispielsweise nicht während der Schwangerschaft eingenommen werden.