
Aprikosenkernöl – Ein Naturmittel für (fast) alle Fälle
Aprikosenkernöl gilt unter den verschiedenen erhältlichen (ätherischen) Ölen als wahrer Alleskönner. Es enthält schließlich zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe, von denen der Mensch auf unterschiedlichste Weise profitieren kann. Egal ob als Salatöl, für Desserts und Süßspeisen oder als Massageöl, ob in der Aromatherapie oder als Badezusatz – Aprikosenkernöl lässt sich auf vielseitige Weise einsetzen und kann damit ebenso jeden Haushalt unmittelbar bereichern.
Ursprung und Herkunft der Aprikose
Die Aprikose beziehungsweise der Aprikosenbaum kommt ursprünglich aus China. Bereits vor etwa 5000 Jahren wurden er hier kultiviert. Durch die Römer gelangte die Pflanze schließlich auch nach Europa, wo zunächst angenommen wurde, dass sie aus Armenien stammte. Aus diesem Grund lautet ihr lateinischer Name auch Prunus armeniaca: armenische Pflaume. Heute gilt jedoch vor allem die Türkei als eines der größten Anbaugebiete für Aprikosen(-Bäume).






Herstellung des Aprikosenkernöls
Geerntet werden die reifen Aprikosen im europäischen Raum in der Regel im Juli. Dem Ernteprozess folgt dann eine Trocknungszeit. Nach etwa der hälfte dieser Zeit werden die Aprikosen halbiert und anschließend (meist per Hand) entkernt. Den gewonnenen Steinen steht nun eine weitere Trocknungsphase bevor, um anschließend aus ihnen die zur Produktion des Aprikosenöls notwendigen Kerne “herausknacken” zu können. Nach einer üblichen Qualitätskontrolle können die als geeignet bewerteten, mandelförmigen Kerne nun (durch Kaltpressung) zur Gewinnung des Aprikosenkernöls genutzt werden.
Grundsätzlich wird im Rahmen der Produktion zwischen Aprikosenkernöl, gewonnen aus den süßeren Zuchtaprikosen, und Aprikosenkernöl, gewonnen aus den säuerlichen Wildaprikosen, unterschieden. Hierbei steht jedoch in erster Linie der Geschmack im Vordergrund. Während der Kern der Zuchtaprikose deshalb und aufgrund seines mandelähnlichen Aromas auch zur Herstellung von Persipan (einer marzipanähnlichen Süßspeise) genutzt wird, finden die Kerne der Wildaprikosen durch ihren bitteren Geschmack (aufgrund des hohen Amygdalin-Gehalts) in diesem Bereich eher keine Anwendung.
Als ein wesentliches Qualitätsmerkmal für Öle gilt unter anderem die Jodzahl. Je höher diese ist, als desto wertvoller kann das jeweilige Öl letztlich bewerten werden. Aprikosenkernöl ist hier in der Lage, Werte von 96 bis 170 erreichen, und liegt damit im oberen Bereich der Wertskala. Lediglich die sogenannten „trockenen Öle“ wie beispielsweise Leinöl oder Johannisbeerkraut schaffen es diesen Wert (von 170) noch zu übertreffen.
Als wichtigste Lieferanten von Aprikosenkernöl gelten in Mitteleuropa Spanien, Italien, Ungarn, Österreich und die Schweiz.
Da das Aprikosenkernöl aufgrund seines hohen Gehalts an ungesättigten Fettsäuren jedoch schnell beginnt „ranzig“ zu werden, wird ein Großteil der Produktion durch die Raffination abgedeckt. Hierbei wird das Aprikosenkernöl schließlich entsäuert, entschleimt und gedämpft, um eine möglichst andauernde Haltbarkeit zu ermöglichen. Raffiniert werden kann dabei sowohl auf chemische als auch auf physikalische Weise. Obwohl die letztere wesentlich umständlicher und langwieriger ist, stellt sie doch eine geringere Belastung für die Umwelt dar und gewinnt deshalb auch immer mehr an Bedeutung. Hier werden sowohl weniger Chemikalien eingesetzt als auch größere Gewinnmengen erzielt. Zudem können Abfallprodukte für die Produktion von Tiernahrung wiederverwendet werden. Natürlich verläuft die Gewinnung von Aprikosenkernöl durch Raffination aber keineswegs so schonend wie jene durch Kaltpressung. Dementsprechend gehen hierbei leider auch einige der guten Inhaltsstoffe verloren.
Anwendung von Aprikosenkernöl
Am häufigsten findet Aprikosenkernöl Anwendung in der Homöopathie, gefolgt von kosmetischen Behandlungen. Als ein hervorregender Träger für ätherisches Öl wird Aprikosenkernöl hier auch gern für die Herstellung von Seifen – besonders hausgemachten Seifen – verwendet. Zudem ist Aprikosenkernöl ein beliebtes Mittel im Bereich der Aromatherapie und wird dabei oftmals eingesetzt, um das allgemeine körperliche Wohlbefinden zu steigern. Durch seinen hohen Anteil an Amygdalin wird es darüber hinaus für die Medizin zunehmend interessant.
Aprikosenkernöl eignet sich im Allgemeinen für folgende Anwendungsbereiche:
- Haut
- Haare
- Stoffwechsel
- Atemwege
- verschiedene Krankheiten
- zum Einsatz in der Küche, beispielsweise als Salatöl
Wirkung des Aprikosenkernöls
Aprikosenkernöl erfreut sich aktuell eher mäßiger Bekanntheit, wenngleich es zahlreiche Potentiale und positive Wirkungen mitbringt. Ihm wird beispielsweise nachgesagt, es habe wegen seines hohen Gehalts an Vitamin B17 gar eine vorbeugende Wirkung gegen Krebs und sei damit eine natürliche Möglichkeit, um die Wahrscheinlichkeit für eine Entstehung von Tumoren zu reduzieren. Da Aprikosenkernöl aber auch viel Blausäure enthält, sollte sich der Verzehr dessen stets im Rahmen halten beziehungsweise mit Bedacht erfolgen.
Im Bereich der Homöopathie wird viel Wert auf schonend hergestelltes Aprikosenkernöl gelegt. Hier findet deshalb vorrangig kaltgepresstes Öl in Bio-Qualität Anwendung. Allein in diesem Rahmen können die Anwendungsbereiche für Aprikosenkernöl bereits durchaus vielseitig sein. Während die Naturkosmetik vorrangig die Wirkung des Aprikosenkernöl s auf die Haut fokussiert, beschäftigt sich die Aromatherapie mit der Anwendung auf den gesamten Organismus. Hier kann Aprikosenkernöl beispielsweise auch zur Entspannung im Badewasser oder für die Atemwege per Inhalation eingesetzt werden. Ihm wird dabei nachgesagt, positiv auf das Immunsystem zu wirken, da ätherische Öle generell sehr gut von den Atemwegen aufnehmbar sind und Inhaltsstoffe so besser in den Blutkreislauf gelangen können. Zudem bieten professionelle Massagestudios Behandlungen mit (meist Bio-) Aprikosenkernöl an, da es sich für den Einsatz in der ganzheitlichen Therapie durchaus bewährt. Es lässt sich darüber hinaus auch bestens mit anderen Ölen wie etwa Mandelöl mischen. Die Zusammensetzung beziehungsweise Verbindung der Inhaltsstoffe aus den jeweiligen Ölen macht es dem Gemisch schließlich möglich, auch dickere Hautschichten zu durchdringen. Dadurch können zum Beispiel ebenso verhornte Stellen in den Genuss der Wirkung des Aprikosenkernöl s kommen und die Hornhaut kann sanft bei ihrer Ablösung unterstützt werden.
Geschädigte Hautzellen mit Aprikosenkernöl reparieren
Auf der Haut kann Aprikosenkernöl schließlich dazu beitragen, dass Hautreizungen gelindert und verschiedene Rückstände gelöst werden. Dabei ist jedoch stets reines Öl in Bio-Qualität empfehlenswert, da hier meist das Vorhandensein unerwünschter Zusatzstoffe ausgeschlossen und dessen Reinheit und Qualität gewährleistet werden kann.
Vor allem die Linolsäure ist hier als wesentliche Wirkstoff zu nennen, denn sie ist es, die sich im Einsatz gegen geschädigte Haut durchaus bewähren kann. Besonders gut gelangt sie schließlich an die Problemzonen, wenn die Haut bereits angegriffen und geschädigt ist. während ebenmäßige und ungeschädigte Haut das Durchdringen eher erschwert. Präventiv ist eine äußerliche Anwendung also weniger hilfreich. Wer dennoch schon frühzeitig etwas gegen Hautschädigungen tun möchte, kann Aprikosenkernöl (idealerweise kaltgepresst und in Bioqualität) innerlich anwenden. Schönheit kommt bekanntlich ja von innen. Der Magen-Darmtrakt trägt hier dazu bei, dass die Linolsäure des Aprikosenkernöl s im Körper entsprechend verarbeitet wird. Dies vermag im Besonderen die äußere Hautschicht bei ihrer (immer wieder) gesunden Nachbildung zu unterstützen.
Gute Ergebnisse konnte Aprikosenkernöl dabei in der Vergangenheit bereits bei der Linderung beziehungsweise Reduktion von Ekzemen sowie anderen Hautreizungen erzielen. Beschwerden wie Rötungen, Juckreiz und Schwellungen können durch den Einsatz von Aprikosenkernöl also in ihrer Heilung unterstützt sowie die Hautstruktur beziehungsweise -Oberfläche zunehmend verbessert werden. Grund hierfür ist vor allem die enthaltene Feuchtigkeit, welche sich verhältnismäßig lang innerhalb der oberen Hautschichten halten kann und somit häufig zu einem besseren Hautbild beiträgt.
Durch in hohem Maße enthaltenes Vitamin E kann Aprikosenkernöl außerdem zur Zellerneuerung und Faltenreduktion beziehungsweise -Vorbeugung beitragen. Die Linolsäure vermag zudem wie schon angedeutet den Wasserhaushalt zu regulieren, sodass Aprikosenkernöl auch bei trockener Haut unterstützend eingesetzt werden kann. Entsprechend haben sich ebenso bereits Aprikosenkernöl -Cremes am Markt etabliert.
Des Weiteren kann Aprikosenkernöl durch seine feuchtigkeitsspende- und erhaltende Wirkung zur Behebung von Lichtschäden (Sonnenbränden) und/ oder Behandlung von Mitessern beitragen. Einige Begeisterte schwören dementsprechend auch auf den Einsatz des Aprikosenkernöls als Pflege für die Haut ihrer Babys. Natürlich ist jedoch immer Vorsicht angebracht. Um wirklich sicher zu sein und allergische Reaktionen zu umgehen, sollte vor der Anwendung grundsätzlich ein Allergietest erfolgen. Dazu reicht es bereits aus, eine kleine Menge des Öls in der Armbeuge zu testen. Bleiben Reizungen oder sonstige Reaktionen aus, können Sie das Öl entsprechend Ihres Bedarfs unterstützend anwenden – beispielsweise auch als Make-Up-Entferner.
Anwendung in Medizin und Heilpraktik
Das im Aprikosenkernöl enthaltene Amygdalin soll diversen Krebsarten vorbeugen können. Dies Annahme beruht dabei vorrangig auf Untersuchungen, welche Volksgruppen mit einer Vitamin B17 reichen Grundnahrung ein weniger hohes Krebsrisiko beziehungsweise auch tendenziell seltener vorkommende Krebserkrankungen zuschreiben. Das im Aprikosenkernöl enthaltene Amygdalin soll dabei eine Verbindung zwischen den Stoffen Benzaldehyd und Zyanid darstellen, die beide als giftig gelten. Als einzelne Bestandteile bleiben sie dabei aber offenbar inaktiv, solange ihre chemische Verbindung Bestand hat. Durch das in Krebszellen vorkommende Spaltenzym Beta-Glucosidase kann die Verbindung jedoch gelöst werden und eine Entartung auslösen. Vitamin B17 soll dem jedoch zuvorkommen, in die Krebszelle eindringen und (die Verbindung von) Zyanid und Benzaldehyd auflösen beziehungsweise zerstören können – die Krebszelle wird also letztlich ebenso zerstört.
Diese Annahme gilt schließlich auch als Grundlage medizinischer Forschungsbemühungen in diesem Bereich. Da allerdings noch nicht ausreichend Studienergebnisse zur Verfügung stehen, ist Möglichkeit der Krebstherapie mit Aprikosenkernöl jedoch bisher kaum anerkannt. Von einer alleinigen Anwendung des Aprikosenkernöl s zur Krebsbehandlung ist deshalb abzusehen. Die Unterstützende Verwendung kann sich dagegen nach Absprache mit dem behandelnden Arzt/ der behandelnden Ärztin als durchaus vielversprechend erweisen. Problematisch ist im Rahmen des Aprikosenkernöls als Therapieform dabei vor allem die Dosierung. Hier wird angenommen, dass die notwendige Menge des Öls zu einer Schädigung der Leber und der endokrinen Drüsen führen könnte. Dagegen sei eine prophylaktische/ vorbeugende Anwendung mit niedrigerer Dosierung durchaus möglich.
Aprikosenkernöl wird darüber hinaus häufiger für die Behandlung von Depressionen, Durchfall und/ oder Entzündungen der Schleimhäute herangezogen. Auch hierfür erweist sich wieder das Vitamin B17 als hilfreich. Es kann zudem beispielsweise zur Senkung von Bluthochdruck beitragen und dank seiner guten entzündungshemmenden Wirkung Arthritis-Symptome reduzieren. Dabei dient es vor allem aber der Schmerzlinderung und kann ebenso zur Beruhigung der Haut beitragen sowie das Immunsystem unterstützen, um beispielsweise Erkältungen und grippalen Infekten vorzubeugen.
Aprikosenkernöl als Haarpflegeprodukt
Aprikosenkernöl gilt im Bereich der Haarpflege als eines derjenigen Öle, die dem Haar besondere Geschmeidigkeit und Fülle verleihen können, indem sie es umfassend mit Feuchtigkeit versorgen. Durch Aprikosenkernöl lässt sich aber auch die Kopfhaut hervorragend pflegen, sodass Schuppen und/ oder juckende Kopfhaut bestens behandelt können. Aprikosenkernöl ist dazu einfach entsprechend einzumassieren und kann darüber hinaus mit weiteren wohltuenden Ölen gemischt werden. Ihm wird in diesem Bezug sogar eine den Haarwuchs stärkende Wirkung nachgesagt. Zahlreiche Haarprodukte auf dem Markt setzen deshalb bereits auf Aprikosenkernöl als Inhaltsstoff.
Aprikosenkernöl als Teil der Ernährung
Nicht nur im Bereich der Naturkosmetik kann Aprikosenkernöl mit seinen zahlreichen positiven Eigenschaften glänzen, auch als Teil der Ernährung eignet sich das Öl sehr gut. Auch deshalb wird es bereits in zahlreichen Reformhäusern und Bioläden als ein die Gesundheit unterstützendes Nahrungsergänzungsmittel angeboten. Als solches soll Aprikosenkernöl vor allem dazu beitragen, den Körper mit Vitaminen sowie ungesättigten Fettsäuren zu versorgen. Die letzteren werden dem Organismus dabei vor allem im Rahmen der Nahrungsaufnahme zugeführt, und dienen letztlich dazu, den Cholesterinspiegel zu senken. Ist dieser entsprechend ausgeglichen, sinkt ebenso die Wahrscheinlichkeit an Herzerkrankungen und/ oder Arteriosklerose zu erkranken. Dementsprechend kann Aprikosenkernöl hier durchaus ergänzend eingesetzt werden. Doch auch unabhängig von seinen gesundheitlichen Wirkungen kann sich sein Einsatz in der Küche als sinnvoll erweisen. Es besitzt nämlich einen angenehmen Geschmack und kann daher im täglichen Speiseplan durchaus einen sicheren Platz einnehmen. Hierbei wird jedoch meist zunächst auf raffiniertes Aprikosenkernöl zurückgegriffen. Dagegen ist das kaltgepresste wesentliche reicher an Nährstoffen und punktet außerdem durch seine intensivere Note. Es empfiehlt sich also auch hier auf natives und bestenfalls Bio- Aprikosenkernöl zurückzugreifen. Da dieses jedoch wie bereits angedeutet schneller ranzig wird, bieten es auch die Hersteller meist in kleineren Mengen an.
Aprikosenkernöl eignet sich in der Küche bestens als Salatöl und/ oder als Zutat von Desserts sowie anderen Süßspeisen (vor allem durch seine mandelähnliche Geschmacknote). Der beachtliche Gehalt an Vitamin E bedingt hier zudem eine antioxidative Wirkung, freie Radikale werden auf natürliche Weise aus dem Körper transportiert und der Stoffwechsel angeregt. Dadurch kann die Zugabe von Aprikosenkernöl auch für eine Diät unterstützende Wirkung haben. Dagegen eignet sich das Öl zum Braten und Kochen nicht. Die freigesetzte Hitze kann die zahlreichen positiven Effekte des kaltgepressten Öls zum einen neutralisieren oder sogar umkehren, zum anderen bilden sich hierbei mitunter unangenehme und vor allem ungesunde Dämpfe, der gute Geschmack des Öls geht letztlich vollkommen verloren. Für diesen Einsatz kann sich dann letztlich doch der Einsatz des raffinierten Aprikosenkernöls lohnen. Es ist länger haltbar und birgt dabei keine gesundheitsschädigenden Gefahren, da hitzeunbeständige Stoffe im Rahmen der Raffination üblicherweise extrahiert werden.
Wo gibt es Produkte mit einer möglichst hohen Konzentration an Aprikosenkernöl?
In Reformhäusern und im Einzelhandel finden sich oftmals Produkte mit einem höheren Anteil an Aprikosenkernöl. Dies gilt außerdem meist für jene Öle, die im Internet angeboten werden. Hier lohnt sich in jedem Fall der Blick auf die Inhaltsstoffe. Je mehr Füllstoffe dort aufgeführt werden, desto geringer fallen schließlich die Qualität und der Wirkungsgrad des Aprikosenkernöls aus. Zahlreiche Hersteller mischen ihren Produkten zudem beispielsweise chemische Stoffe oder Wasser unter, weshalb das Aprikosenkernöl daher meist auch günstiger angeboten werden kann. Die meisten Inhaltsstoffe und das hochwertigste Aprikosenkernöl erhalten Sie dementsprechend, wenn Sie auf ein reines in idealerweise Bio-Qualität zurückgreifen. Hier entgehen Sie im Regelfall auch der Gefahr, auf Pestizide, zugesetzte Allergene und/ oder Konservierungsstoffe zu stoßen.
Aprikosenkernöl kaufen – Hinweise und Tipps






Aprikosenkernöl können Sie wie erwähnt im Einzelhandel, in Reformhäusern, der Apotheke oder auch dem Internet sowie online kaufen. Je nach Bedarf lohnt sich hier jedoch der Blick auf die Inhaltsstoffe, denn der günstigste Preis kann oftmals weniger Inhaltsstoffe und eine mindere Qualität bedeuten. Möchten Sie das Aprikosenkernöl medizinisch einsetzen, sollten Sie unbedingt auf absolute Reinheit achten. Diese finden Sie in der Regel meist bei Bio-Produkten, denn hier wird garantiert, dass keine Schadstoffe und/ oder sonstige unerwünschte Stoffe in Ihrem Aprikosenkernöl enthalten sind. Für den Gehalt an wichtigen Inhaltsstoffen ist ebenso das Herstellungserfahren von Bedeutung: kaltgepresstes Aprikosenkernöl besitzt demnach wesentlich mehr positive Eigenschaften als raffiniertes. Dagegen eignet sich raffiniertes Aprikosenkernöl besser zum Kochen (Braten und Backen). Da kaltgepresstes Öl jedoch schneller ranzig wird, empfiehlt es sich hier, kleinere Produktmengen zu wählen. Als Hautpflegemittel können Sie zudem auf Cremes zurückgreifen, die Aprikosenkernöl beinhalten. Diese sind meist wesentlich einfacher in ihrer Handhabung. Als Maßnahme zur Linderung von Sonnenbränden ist dagegen eher ein reines Aprikosenkernöl zu empfehlen. Beim Kauf sollten Sie also einen genauen Blick auf die Inhaltsstoffe des gewählten Produkts werfen und zudem stets bedenken, für welchen Zweck Sie Ihr Aprikosenkernöl benötigen. Dies wird Ihnen die Entscheidung für das richtige Produkt immens erleichtern.